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Ablenkprismen dienen zur Ablenkung von Licht. Ein einfallender Lichtstrahl wird, abhängig von der optischen Dichte des Mediums (in der Regel Glas) und dem Keilwinkel des Prismas, von seiner ursprünglichen Richtung in einem bestimmten Winkel abgelenkt. Bei grösser werdenden Prismenwinkel macht sich jedoch bei weissem oder achromatischen Licht wegen der zunehmenden Dispersion die Farbsaumbildung, besonders in der abbildenden Optik, störend bemerkbar. Deshalb muss bei gewünschter grösserer Ablenkung ein gegenseitiges verkittetes Prismenpaar verwendet werden.
Ein solches achromatisches Prisma besteht aus einem Prisma mit grösserem Prismenwinkel und grosser Brechzahl bei möglichst niedriger Dispersion und aus einem Prisma mit kleinerem Prismenwinkel und niedriger Brechzahl, aber hoher Dispersion. Ein einfallender Lichtstrahl wird am ersten Prisma stärker abgelenkt und etwas in seine spektralen Bestandteile zerlegt. Beim Durchgang durch das zweite Prisma wird der Lichtstrahl zwar wieder etwas zurückgelenkt, aber durch die grössere Dispersion des zweiten Prismas wird die Dispersion des ersten Prismas wieder aufgehoben. Somit erzielt man eine Lichtablenkung ohne störende Farbsaumbildung.
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Abbildung: optische Keile und Drehkeile -
Ablenkprismen und Optische Keile Dispersionsprismen Reflexionsprismen Prismenwürfel und Spezialprismen
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